Einstein
14. März 2024
An seinem 48. Geburtstag, am 14.03.1925 -
heute vor 99 Jahren -
verfügte Albert Einstein in seinem
Testament:
". . . und alle literarischen Rechte und Nachlässe,
sollen an die Hebrew University übergehen."
Er bestimmte, daß seine Sekretärin Helen Dukas (1896-1982)
und Dr. Otto Nathan (deutsch-amerikanischer
Nationalökonom, 1893-1987)
seinen literarischen Nachlass verwalten sollten.
Erst nach deren Tod sollte er der Hebräischen Universität
in Jerusalem gehören.
Einsteins schriftlicher Nachlass umfaßte ca.14.000 Stücke.
Dank des Einsatzes von Helen Dukas und Dr. Otto Nathan
wurden viele Dokumente zusammengetragen
und zwischen 1955 und 1982 auf
ca. 42.000 erweitert.
Um Einsteins schriftlichen Nachlass für Forscher besser zugänglich zu machen,
führte Helen Dukas gemeinsam mit dem
Physiker Gerald Holton in den 1960er Jahren ein neues Ordnungssystem ein.
1982 übertrugen die Nachlassverwalter
die Rechte an Einsteins Nachlass der
Hebräischen Universität in Jerusalem.
Dort fand er seinen endgültigen Platz in der
Jüdischen National- und Universitätsbibliothek,
im dort eingerichteten Albert Einstein Archiv.
Heute befinden sich dort ca. 55.000 Archivstücke,
wovon ca. 10.000, zum Teil in handschriftlicher Form,
von Einstein selbst stammen.
Die anderen Stücke sind Kopien bzw.
Transkripte von Einstein Originalen sowie Briefe, Manuskripte usw. die Einstein
erhalten hat.
Duplikate des Jerusalemer Einstein Archivs gibt es in Pasadena,
in Princeton und in Zürich (ETH).
Kleinere Sammlungen von Einstein-Material befinden sich z. B. im
Leo-Baeck-Institut in New York, im
Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin und im California.
Wir haben nicht alle solche Nachlässe wie Einstein -
aber sind wir auch nur halb so vorausschauend
wie er, der sich an seinem 46. Geburtstag diese Gedanken machte ?
Auch die Einsetzung von Testamentsvollstreckern
zeugt von Phantasie und Geschick !
Anlass genug, ein Testament zu machen,
haben wir alle !