Deutsch für Verstockte
14. August 2008
"Was sind das für handverlesene Juristen, die klug genug sind, sich trainieren zu lassen?" fragt Dr. Andreas Zielcke in seinem Bericht über das Seminar "Klares Deutsch für Juristen", das ich im Juni in Berlin besucht hatte, in der Süddeutschen Zeitung vom 6. Juli 2008,
"Bei der Berliner Veranstaltung sind es nicht zufällig solche, die eine produktive Distanz zu ihrer Profession haben und darum das Sprachdefizit als Behinderung wahrnehmen.
Sei es, weil sie aus einem anderen Beruf herübergewechselt sind wie der ehemalige Schiffsoffizier, der das Steuerrad gegen den BGB-Kommentar ausgetauscht hat und jetzt Anwalt ist - und sich den Sinn für die Untiefen seiner neuen Sprachwelt bewahrt hat.
Das Gespräch mit dem Autor Dr. Andreas Zielcke, Feuilleton-Chef der SZ, ergab, daß er selbst Quereinsteiger im Journalismus war: erst Anwalt, der gerne schrieb - dann zur SZ berufen; sehr interessant.
Der Artikel schildert anschaulich, wie wir in vier Tagen versucht haben, besseres, klares Deutsch zu schreiben. Die Teilnahme-Bescheinigung von Michael Schmuck können Sie hier einsehen.
Die Leserbriefe in der SZ-online spiegeln wider, daß der Artikel die richtige Überschrift trug. "Deutsch für Verstockte"...