Gerangel um Erbschaftsteuer
07. März 2008
"Es gibt noch einige Punkte, über die man nachdenken muss.“ Auf Nachfrage nannte er die Bindungsfristen für Unternehmen, die Behandlung von Neffen, Nichten und Geschwistern sowie die Pachtflächen in der Land-wirtschaft. Zugleich mahnte er: „Wenn man bestimmte Stellschrauben lockert, muss man sie an anderer Stelle fester ziehen.“
So zitiert die FAZ einen SPD-Politiker. Vor allem die CDU trägt noch Bedenken gegen die Fristen bei der Unternehmenbesteuerung und und und...
Aber, lesen Sie selbst über das "Gerangel bei der Erbschaftsteuer"!
Es gibt allen Anlaß, über die angeschnittenen Fragen noch zu verhandeln: Das ganze Paket trägt die Züge eines Kompromisses der großen Koalition: für viele ist etwas dabei, aber ein vernünftiges Prinzip vermißt man.
Allzu deutlich wird der Vorrang des Ziels, daß am Ende soviel Geld im Steuertopf landen soll wie zuvor, etwa 4 Milliarden Euro. Entlastet man aber Ehegatte, Kinder und Enkel, müssen Geschwister, Nichten, Neffen und Nichtverwandte die Zeche zahlen. Sie sind zwar unterschieden in Steuerklassen 2 und 3, haben aber denselben Freibetrag und denselben Steuersatz (30 bis 50 %); was soll das? Wenn der deutsche Michel das am eigenen Leibe erfährt, wird es noch Heulen und Zähneknirschen geben!
Anwälte, Notare, Steuerberater - schmunzeln schon heute. Wie immer das "Gerangel" endet: Es wird viel Arbeit auf sie zukommen! :-))