Ilia Pierantoni, Italien
Lehrerin vererbt ehemaligen Schülern 25.000 Euro
Eine Lehrerin aus Orsogna in Mittelitalien hat ihren ehemaligen Schülern die stattliche Summe von 25.000 Euro vermacht, um die Klasse wiederzuvereinen.
Im Testament stehe deshalb die ungewöhnliche Klausel:
Der Jahrgang 1971 der Grundschule in den Abruzzen darf das Geld nur gemeinsam verwenden.
Die jetzt im Alter von 84 Jahren gestorbene Ilia Pierantoni, die als besonders engagierte Lehrerin bekannt war, habe sehr genaue Vorgaben zu der Erbschaft gemacht, berichtete die Zeitung "La Repubblica".
So schreibe sie weiter, ihre ehemaligen Schüler sollten mit dem Erbe Klassentreffen finanzieren, einander in Notsituationen helfen und wohltätige Zwecke unterstützen. Inzwischen habe die Nichte der Lehrerin, die selbst der Klasse angehört, die meisten unverhofften Erben ausfindig gemacht.
Bei einem ersten Treffen habe die Klasse beschlossen, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen, die den Namen ihrer Lehrerin tragen soll. "Diese "Maestra" hat sich um ihre Schüler bemüht, noch über den Tod hinaus", kommentierte das Blatt.
dpa - Meldung vom 25.08.2006