Gisbert Bultmann
Rechtsanwalt & Notar a.D.
 

Einstein

18. April 2024

An seinem 46. Geburtstag im Jahr 1925 -

heute vor 69 Jahren starb er - verfügte

Albert Einstein in seinem Testament

 

 ". . . und alle literarischen Rechte und Nachlässe,

sollen an die Hebrew University übergehen."

Er bestimmte, daß seine Sekretärin

 

Helen Dukas (1896-1982)

und Dr. Otto Nathan (deutsch-amerikanischer

Nationalökonom, 1893-1987)

 

seinen literarischen Nachlass verwalten sollten.

Erst nach deren Tod sollte er der Hebräischen

Universität in Jerusalem gehören.



Einsteins schriftlicher Nachlass umfaßte

ca.14.000 Stücke. Dank des Einsatzes von

Helen Dukas und Dr. Otto Nathan

 

wurden viele Dokumente zusammengetragen

und zwischen 1955 und 1982 auf

ca. 42.000 erweitert.

 

Um Einsteins schriftlichen Nachlass für Forscher

besser zugänglich zu machen, führte Helen Dukas

gemeinsam mit dem Physiker Gerald Holton

 

in den 1960er Jahren ein neues Ordnungssystem ein.

1982 übertrugen die Nachlassverwalter die Rechte

an Einsteins Nachlass

 

der Hebräischen Universität in Jerusalem.

Dort fand er seinen endgültigen Platz in der Jüdischen National-

und Universitätsbibliothek, im dort eingerichteten Albert Einstein Archiv.



Heute befinden sich dort ca. 55.000 Archivstücke,

wovon ca. 10.000, zum Teil in handschriftlicher Form,

von Einstein selbst stammen.

 

Die anderen Stücke sind Kopien bzw. Transkripte von

Einstein Originalen sowie Briefe, Manuskripte usw. die Einstein erhalten hat.

Duplikate des Jerusalemer Einstein Archivs

 

gibt es in Pasadena, in Princeton und in Zürich (ETH).

Kleinere Sammlungen von Einstein-Material

befinden sich z. B. im Leo-Baeck-Institut in New York,

 

im Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin und im California.

Wir haben nicht alle solche Nachlässe wie Einstein -

aber sind wir auch nur halb so vorausschauend wie er, 

 

der sich an seinem 46. Geburtstag diese Gedanken machte ?

Auch die Einsetzung von Testamentsvollstreckern

zeugt von Phantasie und Geschick !

 

Anlass genug, ein Testament zu machen,

haben wir alle !

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Gisbert Bultmann

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