Monday, Monday!
13. August 2007
Monday, Monday! Hilfe, ich versuche gerade in Tritt zu kommen, da trudeln mit der Post gleich sieben juristische Zeitschriften herein ...
Neue Juristische Wochenschrift (NJW), NJW-Spezial, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge (ZEV), Zeitschrift für die Steuer- und Erbrechtspraxis (ZErb), Anwaltsblatt (AnwBl), Juris Praxis Report, Informationsdienst des Deutschen Notarinstituts (DNotI-Report).
Uff, das sind ungefähr 270 DIN-A-4-Seiten Lesestoff! Wer soll das alles lesen? Dabei ist der Stoß nicht einfach für die Ablage. Einiges muß tatsächlich gelesen werden... von der Reform des Pflichtteilsrechts (Bonefeld u.a.), deren Auswirkungen auf das Behindertentestament (Spall), dem bedingten Rechtserwerb im Erbrecht (Zawar) bis hin zu den Zehn Thesen zum RDG (Hennsler).
Eines aber lese ich sofort: Kollege Kleine-Cosack, Standesrechtler par excellence - er hatte mich erfolgreich vor dem Anwaltsgerichtshof vertreten - liest "Deutschlands Juristen" die Leviten.
Sie hätten "traditionsgemäß erhebliche Schwierigkeiten, der Wirklichkeit in ihrem juristischen Denken und Handeln gerecht zu werden. Ihr Leben vollzieht sich überwiegend im Himmel juristischer Abstraktion und auf Wolken von unbestimmten Rechtsbegriffen mit der Folge weitgehender politischer Unmündigkeit..." (AnwBl-Editorial)
Forsche These, man wird ihm nicht um den Hals fallen deswegen. (Recht hat er trotzdem.)
Allerdings, wem "juristische Abstraktionen" nichts sagen, für den sind sie nicht der "Himmel", sondern die "Hölle"...!