Warten auf den Tod
01. Juli 2013
Vor einem Jahr war hier zu lesen:
Den Verlust an Vertrauen beklagt ein Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung:
Die Pychologin des Transplantationszentrums am Kinikum Großhadern in München Sibylle Storkebaum beschreibt die Folgen des Göttinger Skandals.
Sie raubt uns den "Kinderglauben", beim Thema Organspende verlaufe alles nach den Regeln von Moral und Menschlichkeit. Wörtlich:
"Viele Klinikmanager allerdings scheinen sich inzwischen für Banker zu halten: Die Wirtschaftlichkeit ärztlicher Entscheidungen zählt; es bekommt Boni, wer am meisten transplantiert, operiert, kathetert, nicht, wer am sorgfältigsten prüft, ob ein Eingriff notwendig ist. Mit der winzigen Nische der Transplantationsmedizin lässt sich heute noch viel Geld verdienen. Die Pharmaindustrie und die transplantierenden Kliniken profitieren."