Trost
30. Mai 2014
Wer einen lieben Menschen verliert, der trauert - er ist u n t r ö s t l i c h !
Aufmunternde Reden wie "Die Zeit heilt alle Wunden"
klingen ihm wie Hohn; er möchte sich die Ohren zuhalten !
Worte, die den Schmerz verstärken, weil sie so tun,
als könne man ihn wegreden. Wer trauert, spürt,
daß er ihn durchleben, einfach aushalten muß (Dietrich Bonhoeffer).
Und es gibt Worte, die Trost spenden.
Zu diesen zählt "Alice", das Buch von Judith Hermann !
Alice ist die Hauptfigur von fünf Geschichten,
die vom Verlust eines Menschen handeln.
Man hat sie schnell durch und kann drüber nachsinnen.
Man erinnert sich an Gabriel Marcia Marquez
in seinem Roman "Die Liebe in den Zeiten der Cholera":
"Wenn jemand stirbt, müßte er mit all´ seinen Sachen sterben !"